{"news":[{"uid":4758,"title":"Berner Gymnasiast f\u00fcr 18. Internationale Olympiade zu Astronomie und Astrophysik qualifiziert","teasertext":"TeleB\u00e4rn berichtet \u00fcber Mikhail Dudko, den Gewinner der neuen Schweizer Astronomie-Olympiade.","short":"","body":"","datetime":1749548520,"datetimeend":0,"newstype":1,"newstypetext":null,"links":"https:\/\/www.telebaern.tv\/telebaern-news\/berner-gymnasiast-fuer-18-internationale-olympiade-zu-astronomie-und-astrophysik-qualifiziert-160904869","subjects":["Reisen"],"image":["https:\/\/science.olympiad.ch\/fileadmin\/_processed_\/4\/6\/csm_Bild_Medienecho_weiss_a684ff7aea.png"],"link":"https:\/\/science.olympiad.ch\/news\/news\/berner-gymnasiast-fuer-18-internationale-olympiade-zu-astronomie-und-astrophysik-qualifiziert","category":[{"uid":69,"title":"Astronomie"},{"uid":5,"title":"Startseite"}]},{"uid":4710,"title":"Bereit, Mary kennenzulernen? Los geht\u2019s!","teasertext":"Du findest Philosophie interessant, weiss aber nicht, wo anfangen? In zwei Artikel erz\u00e4hlen Ana Abril und Armelle Martinez, Alumnae und Freiwillige der Philosophie-Olympiade, wie Philosophieren geht. Im zweiten Teil inspiriert dich Ana mit einem Gedankenexperiment zum philosophischem Denken.","short":"Du findest Philosophie interessant, weiss aber nicht, wo anfangen? In zwei Artikel erz\u00e4hlen Ana Abril und Armelle Martinez, Alumnae und Freiwillige der Philosophie-Olympiade, wie Philosophieren geht. Im zweiten Teil inspiriert dich Ana mit einem Gedankenexperiment zum philosophischem Denken.","body":"

Mary ist eine junge, aufgeweckte und brillante Wissenschaftlerin. Sie ist gl\u00fccklich, lebt aber in einer traurigen und farblosen Realit\u00e4t: Sie hat ihr ganzes bisheriges Leben in einem schwarz-weissen Raum verbracht. Mary hat als Kind schwarz-weiss ferngesehen und kennt SpongeBob und seine Freunde alle nur in Abstufungen unterschiedlicher Graut\u00f6ne. Als Teenagerin war sie h\u00e4ufig damit besorgt, dass die verschiedenen Graus \u2014 schiefergrau, aschgrau, asphaltgrau oder hellgrau \u2014 ihrer Kleidung auch wohl zusammenpassen. Ihre Geburtstagstorten waren zwar immer besonders lecker, mit Mango, Himbeere, Kiwi oder Kirsche, sahen sie aber auch immer gleich aus \u2014 eine Mischung zwischen Schwarz und Weiss. Und so wurde sich Mary mit jedem vergangenen Lebensjahr ihrer monochromen Lebensweise immer bewusster. <\/p>\r\n

In Mary entwickelte sich das Verlangen, alles \u00fcber Farben, seien es ihre physikalische Beschreibung oder die physischen Prozesse, die f\u00fcr unsere Farbwahrnehmung verantwortlich sind, zu lernen. Getrieben von diesen Verlagen, wurde Mary zu der Wissenschaftlerin, wie wir sie heute kennen: Sie hat alles gelernt, was es \u00fcber Farben zu wissen gibt. Sie selbst hat aber noch nie Farben wahrgenommen. Ihr gr\u00f6sster Traum ist es aber immer noch, einmal ihr Zimmer verlassen zu k\u00f6nnen und in eine nicht schwarz-weisse Welt zu blicken.<\/p>\r\n

Die Frage, die ich dir nun stellen m\u00f6chte, ist: Wird Mary etwas Neues lernen, falls es ihr jemals gelingt, aus ihrem farblosen Zimmer auszubrechen und in die farbenpr\u00e4chtige Welt zu schreiten? Erweitert sich ihr Wissen, wenn sie zum ersten Mal Farben selbst wahrnimmt?<\/p>\r\n

Dies ist die zentrale Frage dieses Gedankenexperiments<\/i>.<\/p>\r\n

Gedankenexperimente sind ein Mittel in der Philosophie, um Ideen zu testen, indem theoretische Situationen mental konstruiert und untersucht werden. Das oben beschriebene Gedankenexperiment ist bekannt als Mary\u2019s Room<\/i>.<\/p>\r\n

Auf die Fragen, die in einem Gedankenexperiment gestellt werden, gibt es nicht die eine richtige oder falsche Antwort. Denn die<\/i> richtige Antwort zu finden, ist nicht grunds\u00e4tzlich das Ziel<\/i> eines Gedankenexperiments. So w\u00e4re es nicht sinnvoll, einfach zu sagen: \u00abNein! Mary lernt nichts Neues. Das ist die einzig richtige Antwort!\u00bb Denn aus einer solchen Antwort lernen wir<\/i> nichts Neues. <\/p>\r\n

F\u00fcr uns, als Philosophen, ist es viel interessanter, sich nach erstmaligen intuitiven Beantworten der Frage kritisch mit der Bedeutung der gegebenen Antwort auseinanderzusetzen. Wir wollen genau untersuchen, wie uns die gegebene Antwort \u00fcber die Welt und uns selbst lehrt. Welche Implikationen haben unterschiedliche Antworten? Was bedeuten diese gegebenenfalls f\u00fcr uns und wie k\u00f6nnen wir sie in unseren Argumenten verwenden?<\/p>\r\n

Beantwortet man die Frage mit \u00abJa, Mary lernt etwas Neues \u00fcber die Welt.\u00bb, dann hat man dieselbe Meinung wie der Erfinder dieses Gedankenexperiments, Frank Cameron Jackson. Dieser meinte sogar, dass es \u201eoffensichtlich\u201c so sei. <\/p>\r\n

Nach Jackson, wird also Mary beispielsweise, wenn sie an ihrem n\u00e4chsten Geburtstag das erste Mal eine sonnengelbe Mango-Geburtstagstorte vor sich sieht, lernen, wie es ist<\/i>, dieses Sonnengelb wahrzunehmen. Das ist etwas, was sie nie in ihrer farblosen Welt h\u00e4tte lernen k\u00f6nnen, egal wie sehr sie sich damals bereits mit Farben auseinandergesetzt hat. Indem sie also Farben selbst wahrnimmt, erweitert sie ihr bisher auf physikalische Tatsachen beschr\u00e4nktes Wissen auf nicht-physikalische Tatsachen. Farben sind also mehr als reine physikalische Tatsachen.<\/p>\r\n

Diese Konklusion war deswegen so wichtig f\u00fcr Jackson, weil er dieses Gedankenexperiment als ein Argument gegen den Physikalismus verwendete (Der Physikalismus ist die These, dass das gesamte Universum, inklusive dem Mentalen, rein physikalisch ist.). Die Verneinung des Physikalismus ist also nach Jackson unumg\u00e4nglich, wenn die im Gedankenexperiment gestellte Frage mit \u00abJa!\u00bb beantwortet wurde (wovon Jackson ausging).<\/p>\r\n

Es kann aber genauso darauf bestanden werden, dass Mary nichts Neues mit lernt, wenn sie Farben zum ersten Mal selbst wahrnimmt. In diesem Fall wusste Mary in ihrem schwarz-weissen Raum genau dasselbe, was sie ausserhalb ihres Zimmers wusste, nachdem sie ihren gelben Mango-Kuchen gefuttert hatte. Farben k\u00f6nnen demnach vollst\u00e4ndig durch physikalische Tatsachen verstanden werden. <\/p>\r\n

In dem man versucht aufzuzeigen, dass es nicht \u201eoffensichtlich\u201c  ist, dass Mary etwas Neues lernt, kann man Jacksons Argumentation gegen den Physikalismus entgegenhalten. Vielleicht f\u00e4llt dir ja ein gutes Argument dazu ein! L\u00e4sst sich das Gedankenexperiment vielleicht so ver\u00e4ndern, dass es \u201eoffensichtlich\u201c ist, dass Mary nichts Neues dazu lernt? <\/p>\r\n

\u00dcber die Autorin: <\/strong>Ana Maria Abril gewann 2023 Silber im Finale der Philosophie-Olympiade. Jetzt studiert sie Philosophie und Mathematik in Bern und engagiert sich ehrenamtlich f\u00fcr die Philosophie-Olympiade.<\/p>\r\n

Du k\u00f6nntest Jacksons Argumentation auch anders entgegenhalten. Beispielsweise indem du argumentierst, dass die beiden Antworten, die vom Gedankenexperiment vorgeschlagen werden (Ja! oder Nein!), nicht die einzigen m\u00f6glichen sind: Mary lernt nichts Neues<\/i>, im Sinne von neuen Tatsachen, die sie vorher nicht wusste. Vielmehr erlernt sie, wenn sie ihr Zimmer das erste Mal verl\u00e4sst, oder die Mango-Torte vor sich stehen sieht, eine neue<\/i> F\u00e4higkeit.<\/p>\r\n

Wenn du dies tust, dann bringst du die Frage auf, ob \u00fcberhaupt klar ist, was wir meinen, wenn wir sagen, dass jemand etwas neues lernt<\/i>. Unterschiedliche Verst\u00e4ndnisse davon k\u00f6nnen zu anderen Antworten der Frage im Gedankenexperiment f\u00fchren, welche wiederum unterschiedliche Folgerungen haben k\u00f6nnen. Vielleicht sollten wir deswegen erst untersuchen, was wir genau mit \u201eJemand lernt etwas Neues.\u201c verstehen (sollen), um uns sinnvoll mit dem Gedankenexperiment auseinandersetzen zu k\u00f6nnen. <\/p>\r\n

Damit stellt sich die Frage, welche anderen Faktoren zus\u00e4tzlich darin einfliessen, wie wir die Frage des Gedankenexperiments beantworten und eventuell auch erst gekl\u00e4rt werden m\u00fcssten\u2026<\/p>\r\n

Dieses Gedankenexperiment sollte dich dazu ermutigen, selbst zu denken und zu philosophieren. Es sollte aufzeigen, dass die Philosophie eine aktive T\u00e4tigkeit ist: Erst wenn wir selbst denken und unsere Ideen mit anderen diskutieren, tun wir das, was die Philosophie wirklich ausmacht. Vielleicht weckt die Begegnung mit Mary im Gedankenexperiment bei dir ja den Wunsch, dein Zimmer zu verlassen, dich weiter in die Welt der Philosophie vorzuwagen .... und an der Philosophie-Olympiade teilzunehmen!<\/p>\r\n

WEITERE INFORMATIONEN<\/a><\/p>","datetime":1749213180,"datetimeend":0,"newstype":1,"newstypetext":null,"links":"","subjects":["Wissen"],"image":["https:\/\/science.olympiad.ch\/fileadmin\/_processed_\/5\/9\/csm_Unbenannt-2_48ded7ac2c.png"],"link":"https:\/\/philosophy.olympiad.ch\/de\/news\/news\/bereit-mary-kennenzulernen-los-gehts","category":[{"uid":1,"title":"Philosophie"},{"uid":5,"title":"Startseite"}]},{"uid":4749,"title":"WO-Vereinsversammlung","teasertext":"Am Samstag, 24. Mai 2025 hat die Vereinsversammlung ein neues Finanzreglement angenommen, das Budget 25\/26 genehmigt und eine gemeinsame Zufriedenheits-Umfrage bei Teilnehmenden beschlossen.","short":"Am Samstag, 24. Mai 2025 hat die Vereinsversammlung ein neues Finanzreglement angenommen, das Budget 25\/26 genehmigt und eine gemeinsame Zufriedenheits-Umfrage bei Teilnehmenden beschlossen.","body":"

Zweimal im Jahr treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der 11 Olympiaden zur Vereinsversammlung des Verbandes: Dann wird diskutiert, informiert und entschieden. \u00dcber die gemeinsamen Finanzen, Projekte und Reglemente, \u00fcber die die Vereine mit ihrer Mitgliedschaft beim Verband miteinander verbunden sind.<\/p>\r\n

Neues Finanzreglement: So funktionieren Fundraising und Budgetierung beim WO<\/strong><\/h2>\r\n

Das bisherige Finanzreglement stammte von 2015. Seitdem ist die WO gewachsen, die Arbeitsabl\u00e4ufe, Kompetenzen und die Finanzwelt haben sich ver\u00e4ndert. Mit dem neu angenommenen Reglement sind wir nun im Jahr 2025 angekommen. Das Finanzreglement zeigt den Budgetierungsprozess auf und macht ihn f\u00fcr die Vereine verst\u00e4ndlicher. <\/p>\r\n

Hier die wichtigsten Grunds\u00e4tze:<\/p>\r\n