06.06.2019

Medienmitteilung

Drei Auszeichnungen für Schweizer Schüler an European Physics Olympiad

In die Schuhe eines Physikers schlüpften letzte Woche fünf Schweizer Gymnasiasten. Nach einer Experimental- und Theorieprüfung wurden drei von ihnen mit einer Honorable Mention ausgezeichnet.

Robin von Reding, Noah Roux, Ramón Buchenberger, Yanjun Zhou und Etienne Rösli (v.l.n.r.). Bild: Adrian Rutschmann, Physik-Olympiade. Download am Ende des Beitrags.

Eröffnungsfeier: Physik verbindet Jugendliche aus über 30 Ländern. Bild: Toms Grinsbergs

Die Schweizer Jugendlichen mit ihren Begleitern Adrian Rutschmann (links) und Barbara Roos (rechts). Bild: Herta Elina

Wie beobachtet und bestimmt man Radiowellen mit einer Wanne gefüllt mit Wasser, Alufolie, Schaumstoff und einem Empfänger?

150 Jugendliche aus über 30 Ländern dachten bei der European Physics Olympiad 2019 um die Wette. Der Anlass dauerte von 31. Mai bis am 4. Juni 2019, ausgetragen wurde er in Riga, Lettland. Für die Schweiz waren fünf Gymnasiasten am Start, die sich zuvor beim nationalen Wettbewerb gegenüber 800 Jugendlichen durchgesetzt hatten:

  • Ramón Buchenberger, Kantonsschule Wettingen, AG
  • Yanjun Zhou, Lemania International School, UR
  • Noah Roux, Lycée Collège Creusets, VS
  • Robin von Reding, Alte Kantonschule Aarau, AG
  • Etienne Rösli, Gymnasium Kirchenfeld, BE

Auf der europäischen Bühne reichte es noch nicht für eine Medaille, jedoch für drei Honorable Mentions (Ehrenmeldungen): Ramón Buchenberger, Yanjun Zhou und Noah Roux nahmen sie stolz entgegen.

 

Forschungsfragen erfordern Kreativität und Wissen

Die Schülerinnen und Schüler lösten zwei fünfstündige Prüfungen. Die Aufgaben ähneln dem Szenario der Forschung, mit kurzen Problemstellungen und viel Raum für kreative Lösungen. Bei der Experimentalprüfung mussten die Jugendlichen herausfinden, wie man Radiowellen beobachten und bestimmen kann – mit Hilfe einer Wanne, Wasser, Alufolie, Schaumstoff und einem Empfänger.

 

Eine der Theorieaufgaben handelte davon, wie man die Austrittsgeschwindigkeit von Wassers in einem Gartenschlauch berechnen kann. "Diese Aufgaben fördern das kreative Denken in der Physik, denn es ist nicht offensichtlich, welchen Lösungsweg man wählen soll", erklärt Adrian Rutschmann, Physik-Student an der ETH Zürich und Leiter der Schweizer Delegation.

 

Die Europäische Physik-Olympiade (EuPhO) ist ein Wettbewerb für Mittelschülerinnen und Mittelschüler. Gastgeberin der dritten Ausgabe war die Universität von Lettland in Riga. Die EuPhO ist die kleine Schwester der Internationalen Physik-Olympiade, die 2016 zu Gast an der Universität Zürich war. Die diesjährige Internationale Physik-Olympiade mit Schweizer Beteiligung findet vom 7.-15. Juli in Tel Aviv, Israel statt.

 

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