31.07.2017

Medienmitteilung

Silber und Bronze für junge Schweizer Biologietalente

Fünf Jugendliche aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein reisten vom 23.-30. Juli 2017 nach Coventry (Vereinigtes Königreich). Dort befassten sie sich mit ihrem Lieblingsthema: der Biologie. Zusammen mit rund 245 Jugendlichen aus 66 Ländern wetteiferten sie an der Internationalen Biologie-Olympiade IBO 2017 um Medaillen. Das Resultat ist erfreulich, die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gewinnen eine Silber- und vier Bronzemedaillen.

[Translate to English:] Medaillensegen für die Schweiz: Drei Gymnasiastinnen und ein Gymnasiast gewinnen Silber und Bronze an der Internationalen Biologie-Olympiade 2017 in Coventry, England. v.l.n.r.: Caroline Hasler, Jana Meier, Martin Breu und Nina Kathe. Bild: Biologie-Olympiade

[Translate to English:] Jana Meier von der Kantonsschule Wettingen bewies ihr Talent am internationalen Wettbewerb. Sie verpasste die Goldmedaille nur knapp und holte eine der begehrten Silbermedaillen. Bild: Biologie-Olympiade

[Translate to English:] Caroline Hasler von der neuen Kantonsschule Aarau gewinnt Bronze an der Biologie-Olympiade. Bild: Biologie-Olympiade

[Translate to English:] Martin Breu holt sich Bronze an der Biologie-Olympiade in Coventry (UK). Er ist Schüler der Kantonsschule Solothurn. Bild: Biologie-Olympiade

[Translate to English:] Bronze Nummer 3 für die Schweiz: Nina Kathe von der Alten Kantonsschule Aarau gewinnt eine Medaille an der Biologie-Olympiade. Bild: Biologie-Olympiade

[Translate to English:] Auch das Fürstentum Liechtenstein hat einen Gewinner: Joel Biedermann vom Liechtensteinischen Gymnasium holt sich Bronze in Coventry. Bild: Biologie-Olympiade

Am Samstag, 29. Juli 2017 ging die 28. Ausgabe der Internationalen Biologie-Olympiade IBO in Coventry (Vereinigtes Königreich) feierlich zu Ende. An der Universität Warwick trafen sich vom 23.-30. Juli 2017 die talentiertesten Nachwuchsbiologinnen- und Biologen aus aller Welt, von Australien bis Vietnam. Sie haben die jeweiligen nationalen Olympiaden gewonnen und sich so für den internationalen Wettbewerb qualifiziert.

Das Erfolgsrezept für die Medaillen: Leidenschaft und Talent

Die 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein sind sich einig, weshalb sich die Teilnahme an der IBO lohnt: "Wir haben unsere Leidenschaft für Biologie eine Woche lang ausgelebt, das ist toll!", erklärt die Schülerin Jana Meier. Diese Begeisterung und das Talent zeigen sich dann auch im Medaillenspiegel: Insgesamt gewannen die 5 Jugendlichen 1 Silbermedaille und 4 Bronzemedaillen:

  • Silber: Jana Meier (Kantonsschule Wettingen, AG) aus Würenlingen
  • Bronze: Martin Breu (Kantonsschule Solothurn, SO) aus Niederwil
  • Bronze: Caroline Hasler (Neue Kantonsschule Aarau, AG) aus Aarau
  • Bronze: Nina Kathe (Alte Kantonsschule Aarau) aus Suhr
  • Bronze: Joel Biedermann (Liechtensteinisches Gymnasium) aus Schellenberg

Die Olympiade verbindet Jugendliche aus aller Welt

Die 5 Jugendlichen haben sich im Verlauf der Schweizer Biologie-Olympiade 2016/17 gegenüber 1'300 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten durchgesetzt. Die Aargauerin Jana Meier freut sich nun auch über ihren internationalen Erfolg: "Es ist natürlich sehr schön, eine Medaille mit nach Hause zu bringen. Genauso wertvoll war es für mich, Menschen aus aller Welt kennenzulernen." Der Liechtensteiner Joel Biedermann schliesst sich dieser Aussage an und ergänzt: "Die Olympiade ist eine Herausforderung, an der man wachsen kann. Sie gab mir einen vertieften Einblick in die Biologie. Das ist hilfreich, wenn man noch nicht genau weiss, was man später beruflich machen möchte." 

Theoretische und praktische Prüfungen sind intellektuelle Herausforderungen

Die Olympiade will junge Talente fördern – und herausfordern. So verlangten die beiden Prüfungstage den Jugendlichen einiges ab. Getestet wurde die Anwendung von Wissen bei den zwei dreistündigen Theorieprüfungen. Bei der praktischen Prüfung bewiesen die Jugendlichen ihr Können im Labor. Themen der Praktika waren Botanik, Biochemie und Entwicklungsphysiologie. Besonderes Fingerspitzengefühl war gefragt: Eine Fliegenlarve musste unter dem Mikroskop seziert musste. Die Jugendlichen sollten herausfinden, welche Auswirkungen chemische Stoffe auf das Herz einer Larve haben können, denn diese war mit einer tödlichen Dosis betäubt. Solche Fragestellungen sind relevant, meint Lena Bänziger von der Schweizer Biologie-Olympiade: "Anhand dieser Versuche kann herausgefunden werden, ob das Insektenherz und das Menschenherz auf gleiche Stoffe reagieren. Im weitesten Sinne findet man so heraus, ob man Medikamente an Insekten testen kann."

Es geht weiter mit den internationalen Wettbewerben in Informatik und Geografie

Der Sommer der Wissenschafts-Olympiade ist noch nicht zu Ende. Vom 28.07.-04.08.2017 findet die Internationale Informatik-Olympiade in Teheran (Iran) statt. Serbien führt vom 02.-08.08.2017 die Internationale Geografie-Olympiade durch. Bei beiden Olympiaden dürfen die Schweizer Teams auf Medaillen hoffen – und sich auf eine Herausforderung und neue Freunde aus aller Welt freuen.

 

Kontakt

Mirjam Sager, Kommunikationsbeauftragte

Telefon Direkt: 031 631 51 87

m.sager(at)science.olympiad.ch

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