Drei Bronzemedaillen für Schweizer Jugendliche an Internationaler Mathematik-Olympiade
Vom 11. bis zum 22. Juli fand in Bath die Internationale Mathematik-Olympiade statt. Das Schweizer Team erhielt drei Bronzemedaillen und eine Ehrenmeldung.
[Translate to English:] Von links nach rechts: Yanta Wang, Tim Frey, Valentin Imbach, Tanish Patil, Raphael Angst und Matthew Meyer
Alle Fotos: Schweizer Mathematik-Olympiade
[Translate to English:] Von links nach rechts: Valentin Imbach, Tanish Patil und Raphael Angst
[Translate to English:] Yanta Wang
[Translate to English:] Tanish Patil
[Translate to English:] Valentin Imbach
[Translate to English:] Raphael Angst
Anlässlich der sechzigsten IMO reisten mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus 112 Ländern in die englische Stadt Bath. Die Schweiz wurde repräsentiert von:
• Raphael Angst, Kantonsschule im Lee, ZH
• Tim Frey, Gymnasium Neufeld, BE
• Valentin Imbach, MNG Rämibühl, ZH
• Matthew Meyer, Collège Claparède, GE
• Tanish Patil, Institut International de Lancy, GE
• Yanta Wang, Gymnasium Oberwil, BL
Die Zürcher Raphael Angst und Valentin Imbach sowie Tanish Patil aus dem Kanton Genf gewannen Bronze. Die Baselbieterin Yanta Wang wurde mit einer Honorable Mention ausgezeichnet.
Grübeleien und Geistesblitze
Die Mathematiktalente zeigten ihr Können während zwei viereinhalbstündigen Prüfungen mit jeweils drei Aufgaben. Die Herausforderung besteht vor allem darin, die in der Vorbereitung erlernten Techniken kreativ auf neue Probleme anzuwenden, welche oft von aktueller mathematischer Forschung inspiriert sind. "Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden hier mit der Art von Fragestellung konfrontiert, welcher sie vielleicht auch während ihrer Karriere begegnen werden", erklärt der Teamleader Louis Hainaut. Valentin Imbach dachte während der zweiten Prüfung lange über eine Kombinatorikaufgabe nach, ohne zu einer eleganten Lösung zu kommen – bis er den entscheidenden Geistesblitz hatte. "Was mich am Lösen von Mathematikaufgaben an der Olympiade am meisten fasziniert, ist der Moment, in welchem alle Puzzleteile zusammenkommen", so Imbach.
Vom Teilnehmer zum Freiwilligen
Ausserhalb des Prüfungssaals hatten die Jugendlichen die Chance, Stonehenge zu besuchen und einander kennenzulernen. Matthew Meyer erzählt, dass er Freundschaften mit Gleichgesinnten aus aller Welt knüpfte, während er mit ihnen Frisbee spielte oder Pancakes zubereitete. Valentin Imbach stimmt es etwas wehmütig, dass dies sein letztes Jahr als Teilnehmer an der IMO ist, da er das Gymnasium abgeschlossen hat. Doch er verlässt die Welt der Mathematik-Olympiaden nicht ganz: Valentin freut sich schon darauf, in Zukunft als Freiwilliger bei der Organisation der Schweizer Mathematik-Olympiade mitzuhelfen.
Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Neun Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 4'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind hauptsächlich junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.
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