Schweizer Talente qualifizieren sich für internationale Informatik-Olympiaden
Sie jonglieren mit Algorithmen und lösen Programmierrätsel mit Logik und Kreativität: 15 begabte Jugendliche aus der ganzen Schweiz nahmen diesen Monat am Finale der Informatik-Olympiade teil. Am 21. Mai wurde verkündet, welche vier Finalistinnen und Finalisten Goldmedaillen gewonnen und sich damit für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI) im Juni qualifiziert haben:
Von links nach rechts: Gold für Alberts Reisons, Joël Huber, Josia John, Ema Skottova (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Von links nach rechts: Silber für Lukas Münzel, Pascal Gamma, Priska Steinebrunner und Caspar Schucan (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Von links nach rechts: Bronze für Michal Nieborek, Jasmin Studer, Ferdinand Ornskov, Joey Rabil (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Joël Huber (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Ema Skottova (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Alberts Reisons (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Josia John (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Die Finalistinnen und Finalisten (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Während der Prüfung (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Das Finale fand an der Universität Bern statt (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Joël Huber (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Ema Skottova (Bilder zur freien Verwendung mit Quellenangabe "Informatik-Olympiade". Download am Ende des Beitrags via Button.)
Joël Huber, Gymnasium Freudenberg (ZH)
Ema Skottova, Gymnasium Kirchenfeld (BE)
Alberts Reisons, Collège André-Chavanne (GE)
Josia John, Kantonsschule im Lee (ZH)
Die IOI wird von Singapur organisiert, findet allerdings aufgrund der Pandemie online statt. Josia John und drei der Silber-Gewinner (siehe Rangliste) werden die Schweiz ausserdem an der kleineren Zentraleuropäischen Informatik-Olympiade (CEOI) vertreten, die im September in Kroatien stattfindet.
Im Informatik-Flow
Am 13./14. und 20./21. Mai stellten die besten 15 von ursprünglich über 100 Teilnehmenden der Informatik-Olympiade in vier fünfstündigen Prüfungen ihr Können unter Beweis. Zuvor bereiteten sie sich an mehreren Trainingstagen auf die Herausforderung vor. Dass sie wegen der Corona-Massnahmen dieses Jahr auf das übliche Lager verzichten mussten, finden die Jugendlichen schade, allerdings hatten sie virtuell Kontakt und freuen sich, dass zumindest das Finale vor Ort an der Universität Bern stattfinden konnte. Wenn er sich, wie während der Prüfungen am Finale, intensiv mit Informatik beschäftigt, kommt Josia John in einen regelrechten Flow-Zustand: «Ich denke, es sind zwei Stunden und plötzlich sind fünf Stunden vorbei!». Für Silber-Gewinnerin Priska Steinebrunner liegt der Reiz der Informatik unter anderem in der Denkweise, mit der sie auch im Alltag Probleme lösen kann.
Ein spannender Monat steht bevor
Mit ihrer Silbermedaille hat Priska sich für die CEOI qualifiziert. Doch zuerst wartet noch eine Premiere auf sie: Wie auch Ema Skottova und Bronze-Gewinnerin Jasmin Studer gehört Priska zu den vier Schweizerinnen, die im Juni an der allerersten Europäischen Informatik-Olympiade für junge Frauen (EGOI) teilnehmen – ein neuer Wettbewerb, der von der Schweiz initiiert wurde. Für Ema Skottova wird es ein besonders intensiver Monat: Erst die EGOI, dann direkt im Anschluss die IOI, und zudem auch noch Aufnahmeprüfungen für das Mathematik-Studium an der Universität Cambridge. Joël Huber, der ein Zwischenjahr macht und danach eventuell auch Mathematik studieren möchte, hofft auf einen Podestplatz an der IOI. Er trainiert schon länger dafür und wurde letztes Jahr mit Silber gekürt. «Ich denke, Gold wäre ein realistisches Ziel», meint der 19-jährige.
Rangliste
Rang
Internationale
Teilnahme
Vorname
Nachname
Schule
Kanton
1. Gold
IOI
Joël Benjamin
Huber
Gymnasium Freudenberg
ZH
2. Gold
IOI, EGOI
Ema
Skottova
Gymnasium Kirchenfeld
BE
3. Gold
IOI
Alberts
Reisons
Collège André-Chavanne
GE
4. Gold
IOI, CEOI
Josia
John
Kantonsschule im Lee
ZH
5. Silber
Caspar
Schucan
Gymnasium Kirchenfeld
BE
6. Silber
CEOI
Lukas
Münzel
Gymnasium Bäumlihof
BS
7. Silber
CEOI
Pascal
Gamma
Kantonsschule Wattwil
SG
8. Silber
CEOI, EGOI
Priska
Steinebrunner
Alte Kantonsschule Aarau
AG
9. Bronze
EGOI
Jasmin
Studer
Gymnasium Lerbermatt
BE
10. Bronze
Joey
Rabil
Kantonsschule Zug
ZG
11. Bronze
Ferdinand
Ornskov
Kantonsschule Zug
ZG
12. Bronze
Michal
Nieborek
Gymnase de Burier
VD
13.
Mathieu
Zufferey
Lycée-Collège de la Planta
VS
14.
Michael
Mösch
Alte Kantonsschule Aarau
AG
15.
Tejas
Krishnan
International School Basel
BL
Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Neun Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 4'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.
Die European Girls' Olympiad in Informatics (EGOI) ist ein einwöchiger Programmierwettbewerb für junge Frauen, der vom 13. bis 19. Juni 2021 zum ersten Mal stattfindet. Die EGOI wurde von Freiwilligen der Schweizer Informatik-Olympiade (SOI) lanciert, um junge Frauen mit Interesse an der Informatik zu fördern. Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren.