24.07.2023

Communiqué de presse

Schweizerin gewinnt erstmals Gold an Europäischer Informatik-Olympiade für junge Frauen

Einmal Gold, einmal Silber, einmal Bronze: Auf der Rückreise von der dritten European Girls’ Olympiad in Informatics, die vom 15. bis 21. Juli in Schweden stattfand, hat das vierköpfige Schweizer Team dreierlei Edelmetall im Gepäck.

Vor dem Rathaus in Lund. Von links nach rechts: Jasmin Studer, Hannah Oss, Vivienne Burckhardt, Hongjia Meng. (Alle Bilder: Schweizer Informatik-Olympiade)

Jasmin Studer mit Goldmedaille

Hannah Oss mit Silbermedaille

Vivienne Burckhardt mit Bronzemedaille

Jasmin und Vivienne geniessen eine typische Schwedische Zimtschnecke.

Vor der Eröffnungszeremonie. Von links nach rechts: Hongjia Meng, Hannah Oss, Vivienne Burckhardt, Jasmin Studer.

Die European Girls’ Olympiade in Informatics, kurz EGOI, wurde 2021 in der Schweiz ins Leben gerufen mit dem Ziel, junge Frauen in ihrem Interesse an der Informatik zu fördern. Nun hat das Gründungsland seine erste EGOI-Goldmedaille: Bei der dritten Durchführung des Wettbewerbs in Lund, Schweden, schaffte es die Erlacherin Jasmin Studer (Gymnasium Lerbermatt, BE) auf Platz 10 von fast 200. Für diese Leistung erhielt sie Gold, eine Auszeichnung, die sie letztes Jahr in der Türkei knapp verpasst hatte. 

Hannah Oss aus Thal (Kantonsschule am Burggraben, SG) holte Silber. Auch sie konnte damit ihre Leistung vom vergangenen Jahr toppen. 

Vivienne Burckhardt aus Binz (Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl) gewann Bronze.

Ausserdem hatte war die Altdorferin Hongjia Meng (Kantonale Mittelschule Uri) mit dabei.

 

Die Motivation liegt im Miteinander

Wer an der EGOI gut abschneiden will, braucht neben logischem Denken und Kreativität auch einiges an Ausdauer. Die Teilnehmerinnen qualifizieren sich durch starke Leistungen in der nationalen Ausscheidung für den europaweiten Wettbewerb. Sie investieren ihre Freizeit, um das Programmieren zu üben und sich das nötige mathematische und algorithmische Vorwissen anzueignen - beispielsweise im diesjährigen Girls Camp der Schweizer Informatik-Olympiade, das vom 11. bis 17. Juni stattfand. Auf die Frage nach ihrer Motivation haben die Teilnehmerinnen zwei Antworten: Die Freude am Knobeln und die sozialen Kontakte. “Das Lösen der Aufgaben macht einfach mega Spass, aber wenn man dann an einem Event wie der EGOI auch noch andere Leute trifft, mit denen man zusammen Aufgaben lösen oder andere Dinge tun kann, dann ist es noch viel besser”, meint Jasmin. 

 

Algorithmisches Rätseln

Die Aufgaben an der EGOI sind auf zwei je fünfstündige Prüfungen verteilt und oft in kleine Geschichten verpackt. Eine Aufgabe spielte beispielsweise in der Schatzkammer eines Palastes, in der eine Wächterin Schachteln voller Süssigkeiten so verschiebt, dass jene mit vielen Süssigkeiten nahe an der Eingangspforte stehen, wo Reisende sie mit Gold kaufen können. Dahinter steckt ein kniffliges Rätsel, das die Teilnehmerinnen abstrahieren und algorithmisch lösen müssen. Damit die Lösung vom Computer umgesetzt wird, müssen die Teilnehmerinnen mit Programmiersprachen umgehen und Fehler beheben können. “Die Aufgaben haben generell Spass gemacht und ich ich habe gern darüber nachgedacht, ich hatte aber Pech am zweiten Wettbewerbstag”, erzählt Hongjia. “Es war trotzdem eine wertvolle Erfahrung und jetzt weiss ich, wie ich mit Laufzeitfehlern umgehen kann.” Am meisten in Erinnerung bleiben werde ihr aber der Austausch mit den Mitstreiterinnen aus aller Welt, der durch ein Rahmenprogramm aus Zoobesuchen, Strandausflügen, Spielen und Karaoke angeregt wurde.


Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend.  Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 6'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren. Die Wissenschafts-Olympiade und der Verein Informatik-Olympiade gehören zum Netzwerk IT-Feuer, welches sich für die Informatikbildung in der Schweiz stark macht.

 

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Bilder

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Kontakt

Lara Gafner

Medienverantwortliche

Wissenschafts-Olympiade
Universität Bern

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3012 Bern

+41 31 684 35 26

l.gafner@olympiad.ch

 

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