{"news":[{"uid":4900,"title":"Nachwuchsgeographen gewinnen Tickets in die T\u00fcrkei","teasertext":"Teenager, die an einem Samstagmorgen fr\u00fch aufstehen, um freiwillig Pr\u00fcfungen zu schreiben und ein Bieler Quartier zu kartieren? So etwas gibt\u2019s am nationalen Finale der Geographie-Olympiade, das am 8. November am Gymnasium Biel-Seeland stattfand.","short":"Teenager, die an einem Samstagmorgen fr\u00fch aufstehen, um freiwillig Pr\u00fcfungen zu schreiben und ein Bieler Quartier zu kartieren? So etwas gibt\u2019s am nationalen Finale der Geographie-Olympiade, das am 8. November am Gymnasium Biel-Seeland stattfand. Vier Schweizer und zwei Liechtensteiner haben Gold gewonnen. Im Sommer hatten sich die insgesamt 24 Finalist*innen im Schweizerischen Nationalpark eine Woche lang auf den Finaltag vorbereitet.","body":"
Sie werden ihre L\u00e4nder an der Internationalen Geographie-Olympiade 2026 in Istanbul vertreten:<\/p>\r\n
Schweiz<\/p>\r\n
F\u00fcrstentum Liechtenstein<\/p>\r\n
Rund 2500 Mittelsch\u00fcler*innen haben im Mai 2025 an der ersten Runde der Schweizer Geographie-Olympiade teilgenommen. Nur die besten 1% wurden eingeladen, am Finale anzutreten. \u201cAls ich mich qualifiziert habe, dachte ich: Das ist eine einmalige Chance! Es hat mir wahnsinnig gut gefallen, ich m\u00f6chte die Erfahrung auf keinen Fall missen\u201d, erz\u00e4hlt Serafin. Auf das Finale vorbereitet wurden die jungen Talente im August in Zernez. Eine Woche lang nahmen sie an einem Sommerlager im Nationalpark teil, organisiert von der Geoinformationsfirma ESRI. Dort f\u00fchrten sie Feldarbeiten durch, beispielsweise \u00fcber die Verbreitung von Edelweiss<\/a>. \u201cAm meisten gef\u00e4llt mir die Gemeinschaft, die wir im Lager gebildet haben\u201d, findet Bronze-Gewinner Aldo. \u201cIch habe Leute von Genf bis Vaduz kennengelernt.\u201d<\/p>\r\n \u201cUm 5 Uhr morgens aufzustehen war ein bisschen hart, und die vielen Pr\u00fcfungen waren stressig, aber es war mal etwas anderes\u201d, so der Liechtensteiner Felix \u00fcber das Finale am vergangenen Samstag. Der Tag begann mit einer 90-min\u00fctigen schriftlichen Pr\u00fcfung, gefolgt von einem halbst\u00fcndigen Multimedia-Test. Die Inhalte orientieren sich an den f\u00fcnfzehn Themenfeldern der Internationalen Geographie-Olympiade<\/a>, von Landschaftsformen \u00fcber Tourismus bis hin zu Kartographie. Danach ging\u2019s f\u00fcr die Feldarbeit an die frische Luft: Die Finalist*innen mussten das Quartier Gurzelen in Biel im Hinblick auf ein Bauprojekt kartieren. \u201cWir haben eine Karte der neuen Geb\u00e4ude erstellt, die sozio\u00f6konomischen Folgen beschrieben, sowie eine neue Nutzung f\u00fcr das Fussballstadion entworfen\u201d, erkl\u00e4rt der Erstplatzierte Gavriel.<\/p>\r\n Nach drei Pr\u00fcfungen und einer Schnitzeljagd stand am Abend fest, wer im Sommer 2026 an die internationale Runde in der T\u00fcrkei reisen darf. Was sie dort erwartet, haben die Gold-Gewinner im Vorbereitungslager von den Jugendlichen erfahren, die 2025 in Thailand teilgenommen haben.<\/a> \u201cSie haben erz\u00e4hlt, dass man dort sehr viele Leute kennenlernt, die \u00e4hnlich ticken\u201d, sagt Serafin. \u201cDarauf freue ich mich am meisten, denn neue Kontakte zu kn\u00fcpfen ist etwas vom Wertvollsten, das es gibt. Die eigene Leistung steht dabei nicht im Vordergrund.\u201d<\/p>\r\nHerausforderung am Bielersee<\/h2>\r\n
Begegnungen am Bosporus<\/h2>\r\n