"Alleine hätte ich niemals so gute Einfälle gehabt."
Künstliche Intelligenz: Vom 6. bis 9. Februar 2019 haben sich 70 junge Erwachsene intensiv mit dem Thema befasst. Drei Olympioniken waren mit dabei am Talent Forum von Schweizer Jugend forscht in Nottwil. Yunshu erzählt im Interview von ihren Erfahrungen.
[Translate to Italian:] Yunshu (Mitte) mit ihren Teamkollegen und Pepper am International Swiss Talent Forum. Bild: Schweizer Jugend forscht
«Ich bin ein humanoider Roboter und weiss, was ihr denkt». So eröffnet der Überraschungsgast «Pepper» (Avatarion Schweiz) am 6. Februar das International Swiss Talent Forum von Schweizer Jugend forscht. Während den folgenden zwei Tagen bearbeiten 70 Jugendlichen aus der Schweiz, Europa, USA und Asien in ihren Teams fünf Challenges. Challenges, das sind Fragestellungen von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema Künstliche Intelligenz.
Yunshu Ouyang aus der Romandie ist eine der 70 Teilnehmerinnen. 2017 vertrat sie die Schweiz an der European Girls' Mathematical Olympiad. Und sie schaffte es mit ihrer Maturaarbeit ins Final bei Schweizer Jugend forscht. Was sie am Forum schätzt und was sie über Künstliche Intelligenz denkt, erzählt sie im Interview.
Yunshu, warum hast du beim Forum mitgemacht?
Yunshu: Ich war bereits 2018 dabei und hatte sehr gute Erinnerungen ans Forum. Jetzt studiere ich Informatik, Künstliche Intelligenz finde ich daher sehr spannend. Dazu kommt, dass das Forum eine gute Chance ist, Freunde wiederzusehen, die ich beim Wettbewerb bei Schweizer Jugend forscht kennenlernte. Ich habe mich darauf gefreut, mit ihnen zu arbeiten.
Was hast du vor dem Anlass über Künstliche Intelligenz gedacht? Und wie denkst du heute?
Ich hatte schon ein paar Ideen im Kopf, bevor ich ans Forum ging. Ich war dann aber sehr fasziniert von den neuen Konzepten, die die anderen Teilnehmenden einbrachten. Die Challenges und die Inputs der Referentinnen und Referenten haben mir aufgezeigt, was Künstliche Intelligenz bereits alles kann: Ich traute meinen Augen nicht! Im Team haben wir uns überlegt, wie wir KI in Zukunft einsetzen könnten. Alleine hätte ich niemals so gute Einfälle gehabt.
Welches war die witzigste Challenge?
Für mich war es die fünfte Challenge, da ging es um virtuelle Realität. Wir dachten uns unterschiedlichste Dinge aus, kombinierten reelle und virtuelle Realität miteinander. Ein Team präsentierte eine Simulation eines Rennens: Der Spieler wird von einem Monster verfolgt, damit er sein maximales Potential ausschöpft!
Wem empfiehlst du das International Swiss Talent Forum?
Wichtig ist, dass man gerne im Team arbeitet und über ein aktuelles Thema nachdenken möchte. Ich empfehle das Forum den Teilnehmenden von Schweizer Jugend forscht und der Wissenschafts-Olympiade. Auch Studierende können sich bewerben.
Kooperation Schweizer Jugend forscht und Wissenschafts-Olympiade Wer bei den Schweizer Wissenschafts-Olympiaden Gold gewinnt, darf ohne Bewerbung beim International Swiss Talent Forum mitmachen. Das Angebot von Schweizer Jugend forscht stellt so ein weiterführendes Fördergefäss für Teilnehmende der Wissenschafts-Olympiade dar.