13.07.2022

Sostenibilità | Nessun tema

Die nächste Generation für eine resiliente Gesellschaft am 11. International Swiss Talent Forum

Vom 05. bis 09. Juli beschäftigten sich junge Gewinner:innen von Wissenschaftswettbewerben aus der Schweiz, Europa, Asien und Afrika am International Swiss Talent Forum (ISTF) in Nottwil (LU) mit verschiedenen Facetten des Überthemas «Resilienz». In Teams und zusammen mit Fachexpert:innen aus renommierten Schweizer Hochschulen und Unternehmen entwickelten sie Ideen zu dieser brennenden Frage. Der Think-Tank endete am Samstag mit der Präsentation der Lösungsvorschläge.

Alumnus und Volunteer Michal Oskedra it dem T-Shirt der Physik-Olympiade am ISTF. (Quelle: Schweizer Jugend Forscht)

Den sozialen Wandel in die Praxis umsetzen


Der Applaus in Nottwil war nicht ohne Grund groß, denn das Publikum war von den kühnen Vorschlägen der in zehn Teams aufgeteilten Jugendlichen begeistert: Von der Entwicklung einer App zur Analyse der Widerstandsfähigkeit einer Lieferkette, über die Organisation eines Nationalen Holzbauwettbewerbs oder der Einführung eines Bewertungssystems für Mentale Widerstandsfähigkeit… Die Lösungen waren allesamt bemerkenswert. Die 70 Teilnehmenden im Alter von 18 bis 23 Jahren hatten sich fast eine Woche lang auf diesen Moment vorbereitet.

 

"Das größte Risiko ist das, an das wir nicht gedacht haben" – Prof. Dr. Gabriela Hug und Prof. Dr. Giovanni Sansavini

 

Folgende herausfordernde Aufgaben wurden ihnen gestellt:

 

  1. Patente: Förderer oder Hemmschuh der Resilienz? Dr. Christian Moser | Patent Experte Eidgenössisches Institut für geistiges Eigentum
  2. Wälder der Zukunft: Wie kann die Balance zwischen Klimawandel und Energiebedarfsdeckung gelingen? Dr. Silvia Hostettler | Lektorin an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne
  3. Unterbrechungen der Supply Chain: Welche Lösungsansätze verspricht eine verbesserte Widerstandsfähigkeit? Prof. Dr. Wolfgang Kröger | Ehemaliger Exekutivdirektor ETH Risk Center
  4. Wie kann unsere psychische Resilienz bewertet und gefördert werden? Cecilia Juhlin | Psychotherapeutin, INSEAD verifizierter Coach bei CJG Consulting
  5. Wirtschaftswachstum versus Resilienz gegenüber dem Klimawandel – ein gangbarer Mittelweg? Raymond See Soon Cheng | Deputy Director Applied Science at ITE College East Singapore

 

Die Jugendlichen beließen es bei weitem nicht bei der Theorie. Um die Diskussionen zur Challenge Nummer vier in die Praxis umzusetzen, füllten sie jeden Tag einen Fragebogen aus, in dem sie ihre Arbeitsumgebung hinterfragten: Wie fühle ich mich in meinem Team? Wird meine Meinung gehört? Werden meine Talente geschätzt und genutzt? Im Rahmen einer künstlerischen Aktivität konnten sie auch die psychologische Unterstützung, die sie im Laufe ihres Lebens erhalten hatten, auf kreative Weise darstellen. Ziel: das Tabu der psychischen Gesundheit zu brechen und neue Formen der Führung zu entdecken, die Wohlwollen und Leistung miteinander verbinden.

 


Vielfalt als Quelle des Reichtums


Zum ersten Mal seit der Gründung des ISTF vor elf Jahren war der afrikanische Kontinent durch Teilnehmende aus Ghana, Tunesien und Südafrika vertreten. "Das Konzept des Projekts besteht darin, unsere Vielfalt zu nutzen: Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzubringen, um Lösungen zu schaffen, die noch nie zuvor gesehen wurden. In diesem Sinne mussten wir Afrika unbedingt einbeziehen", betonte Julián Cancino, Projektleiter des ISTF.

 

Mit dabei waren ausserdem sechs Alumin der Wissenschafts-Olympiaden:

 

  • Caspar Schucan (19), aus Bern, mit der Challenge 4
  • Philipp Burkhardt (19), aus Ittigen, mit der Challenge 5
  • Julia Knuchel (18), aus Bern, mit der Challenge 2
  • Léon Albrecht (19), aus Bern, mit der Challenge 3
  • Zora Althaus (18), aus Bern, mit der Challenge 2
  • Michal Oskedra (21), aus Basel-Landschaft, mit der Challenge 1

 

Kontakt

Marianne Begré

Schweizer Jugend forscht

Aarbergergasse 40

3011 Bern

+41(0)31 511 52 56

marianne.begre@sjf.ch

www.sjf.ch

Altri articoli

Associazione

Der Jahresbericht 2023/2024

Wir lassen das vergangene Jahr der Wissenschafts-Olympiaden Revue passieren und zeigen, was gelaufen ist: Von der Jubiläumsfeier bis zur Goldmedaille in Robotik und Mathematik, von der Jahresrechnung bis zur Teilnahmestatistik.

Associazione

Das Olympiaden-Jahr 2023/2024 – Ein Rückblick in Zahlen

Im vergangenen Jahr begeistern sich 8’800 Jugendliche für eine erste Runde der zehn Olympiaden. 1’082 Schülerinnen und Schüler profitieren von ausserschulischem Unterricht in ihrem Lieblingsfach. 249 mehr als im Vorjahr! Doch welcher Kanton, welche Schule schickt am meisten Talente?

Filosofia

Associazione

First Essay Round 2024/2025

The First Essay Round of the Swiss Philosophy Olympiad 2024/2025 took place between September 22 and November 22, 2024.

histogram of the scores

Fisica

Risultati del primo turno 24/25

Quest'anno 865 studenti hanno partecipato al primo turno delle Olimpiadi della Fisica. 144 di loro hanno ricevuto un invito al campo di fisica e al secondo turno. Per qualificarsi erano necessari minimo 12 punti su un massimo di 21 punti.

Filosofia

1123 partecipazioni al turno preliminare delle Olimpiadi della Filosofia 2024/2025

Il nuovo turno preliminare delle Olimpiadi della Filosofia è stata accolta molto bene: 1123 studenti di oltre 80 scuole di 24 cantoni e del Principato del Liechtenstein hanno completato il test online.

Associazione

Competition helps to nurture and recognise talent

Im Interview auf E2, dem Newsportal des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, erzählen die Co-Geschäftsleitenden Mirjam Sager und Cyrille Boinay, wer die Wissenschafts-Olympiaden sind und wie sie seit 20 Jahren neugierige und begabte Schülerinnen und Schüler fördern.