Die Schweizer Delegation an der zentral-europäischen Informatik-Olympiade
Die Central European Olympiad in Informatics (CEOI) fand vom 1. bis 5. September 2021 online statt. Dieser europäische Wettbewerb fördert das Interesse von Jugendlichen der Sekundarstufe II für Informatik und bereitet sie auch gleich für die internationale Informatik-Olympiade (IOI) vor. Dieses Jahr haben insgesamt 47 Jugendliche aus 11 verschiedenen Ländern teilgenommen, davon 4 aus der Schweiz.
Das Schweizer Team von links nach rechts: Priska Steinebrunner, Pascal Gamma, Lukas Münzel, Josia John
Die Central European Olympiad in Informatics (CEOI) fand vom 1. bis 5. September 2021 online statt. Dieser europäische Wettbewerb fördert das Interesse von Jugendlichen der Sekundarstufe II für Informatik und bereitet sie auch gleich für die internationale Informatik-Olympiade (IOI) vor. Dieses Jahr haben insgesamt 47 Jugendliche aus 11 verschiedenen Ländern teilgenommen, davon 4 aus der Schweiz:
Josia John, Kantonsschule Rychenberg (ZU)
Lukas Münzel, Gymnasium Bäumlihof Basel (BS)
Priska Steinebrunner, Alte Kantonsschule Aarau (AG)
Pascal Gamma, Kantonsschule Wattwil (SG)
Ein Wettbewerb auf hohem Niveau
Die Schweizer Delegation hat dieses Jahr leider keine Medaille gewonnen. Dies hatte aber einen guten Grund: Die Messlatte war sehr hoch angesetzt. Bei einer Übung gelang es niemandem im gesamten Wettbewerb zu punkten. "Ich habe nicht mit einer Medaille gerechnet, aber ich war überrascht, dass ich in meiner Delegation den ersten Platz belegt habe. Ich bin stolz auf mich", sagt Pascal. Die Jugendlichen legten zwei Prüfungen am 2. und 4. September ab, die jeweils fünf Stunden dauerten. Für beide Prüfungen wurde das gleiche Format gewählt: Die Teilnehmenden sollten drei Aufgaben mit Algorithmen lösen. Eine Aufgabe bestand darin, eine unsichtbare Person auf einem Spielbrett so schnell wie möglich zu fangen.
Eigentlich sollten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Zagreb, Kroatien, reisen, doch aufgrund der Pandemie musste der Wettbewerb virtuell stattfinden. Das hielt die Schweizer Delegation nicht auf: "Wir haben in Disentis in Graubünden ein Haus für eine ganze Woche gemietet und auch die österreichische Delegation eingeladen", sagt Lukas. Dies gab den Jugendlichen die Möglichkeit, die internationale Dimension der Veranstaltung zu erleben. Auf dem Programm standen spannende Diskussionen, Ausflüge und ein Online-Spieleabend mit der deutschen Delegation. "Ich fand es toll, dass wir das Camp in der Schweiz in einer so schönen Umgebung organisieren konnten", sagt Josia.
Eine Herausforderung für die Kreativität
An seine Grenzen zu gehen und seine Kreativität zu testen, sind die beiden Aspekte, die unsere Informatik-Begeisterten ansprechen. "Interessant ist der Weg, der einen zur Lösung eines Problems führt. Wenn am Ende alles klappt, ist man sehr zufrieden", sagt Lukas. "Jede Aufgabe ist eine Herausforderung, und ich liebe es, die Grenzen meines eigenen Denkens auszutesten", sagt Priska. Für Priska, Pascal und Lukas ist der nächste Schritt klar: der Gewinn einer Medaille auf internationaler Ebene. "Ich würde gerne versuchen, mich für die IOI im nächsten Jahr zu qualifizieren. Und ich möchte mir auch Zeit nehmen, um für die nächste Europäische Olympiade in Informatik für Frauen (EGOI) zu trainieren", ergänzt unsere junge Informatikerin.