Schweizer programmieren sich aufs Siegerpodest vor den Pyramiden
Vom 1. bis zum 8. September fand in Alexandria, Ägypten, die 36. Internationale Informatik-Olympiade statt. 362 Jugendliche aus über 90 Ländern lösten mit Algorithmen das Rätsel der Sphinx und wurden in Gizeh mit Edelmetall geschmückt. Das Schweizer Team gewann mehrere Medaillen:
Von links nach rechts: Charlotte Knierim (Teamleiterin), Jovian Soejono, Yaël Arn, Ursus Wigger, Elias Bauer, Johannes Kapfhammer (Teamleiter). (Alle Bilder: Schweizer Informatik-Olympiade)
Von links nach rechts: Elias Bauer, Ursus Wigger, Yaël Arn, Jovian Soejono.
Die Schlusszeremonie inklusive Abendessen fand vor der Sphinx statt, mit den Pyramiden von Gizeh im Hintergrund. Von links nach rechts: Elias Bauer, Yaël Arn (mit Bronzemedaillen), Jovian Soejono (mit Silbermedaille), Ursus Wigger.
Vom 1. bis zum 8. September fand in Alexandria, Ägypten die 36. Internationale Informatik-Olympiade statt.
Ihr Weg nach Alexandria führte über Stockholm. Die schwedische Delegation lud die Schweizer ein, vom 24. bis zum 31. August zusammen zu üben.
Silber
Jovian Soejono, École internationale de Genève (GE)
Ihr Ticket an die IOI hatten sich die vier Champions mit dem Gewinn von Goldmedaillen im Finale der Schweizer Informatik-Olympiade im Mai gesichert. Ihr Weg nach Alexandria führte über Stockholm. Die schwedische Delegation lud die Schweizer ein, vom 24. bis zum 31. August zusammen zu üben. Am 3. und 5. September zahlte sich das Training aus. An den beiden Wettbewerbstagen mussten die Teilnehmenden algorithmische Problemstellungen mit logischem Denken lösen und die Lösung fehlerfrei implementieren. Präsentiert wurden die Aufgaben jeweils als kleine Geschichten, zum Beispiel als Rätsel der Sphinx.
Schlusszeremonie vor spektakulärer Kulisse
“Die Aufgaben waren alles in allem echt interessant”, meint Jovian. Auch das Ergebnis kann sich sehen lassen: “Silber war mein Ziel und ich habe es erreicht!”. Im historischen Vergleich sei es eine gute Leistung für das Schweizer Team, schreibt Ursus im Blog der Schweizer Informatik-Olympiade: “Nicht jeder hat gewonnen, was er erhofft hat, aber wir sind alle zufrieden.” Die Medaillenvergabe wurde wegen der spektakulären Kulisse zu einem Highlight der Woche: Die Schlusszeremonie inklusive Abendessen fand vor der Sphinx statt, mit den Pyramiden von Gizeh im Hintergrund. “Ich hätte nicht erwartet, dass es so fancy wird, das war toll”, schreibt Ursus.
“Ich habe über die Jahre viele grossartige Erfahrungen gemacht, interessante Orte besucht und Leute kennengelernt”, erzählt Elias. “Wenn jemand sich fürs Programmieren und Problemlösen interessiert, würde ich die Informatik-Olympiade definitiv empfehlen.” Für seine vielen Erfolge bei den Olympiaden in Informatik und auch Physik erhält der frisch gebackene ETH-Student am 14. September im Rahmen der Jubiläumsfeier der Wissenschafts-Olympiaden den Preis für die beste interdisziplinäre Leistung.
Die Wissenschafts-Olympiade fördert seit 20 Jahren Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 8'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Treffen Sie die jungen Talente - bei der Jubiläumsfeier am 14. September in Bern.
Bilder
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