18.09.2023

Medienmitteilung

Schweizer Informatik-Silber an Junioren-Olympiade

Vom 8. bis am 14. September fand in der georgischen Stadt Kutaisi die 7. European Junior Olympiad in Informatics (EJOI) statt. Für den Wettbewerb reisten über 100 Jugendliche aus 24 Ländern an - unter anderem aus der Schweiz. Ein junger Genfer gewann Silber.

Von links nach rechts: Zsófia Marossy, Andrej Ševera, Hongjia Meng. (Alle Bilder: Schweizer Informatik-Olympiade)

Zu den Ausflugszielen während des Wettbewerbs gehörten die Prometeus-Höhle und die Klöster Gelati & Motsameta.

Andrej wird mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.

  • Andrej Ševera, Collège Voltaire (GE)
  • Hongjia Meng, Kantonale Mittelschule Uri (UR)
  • Zsófia Marossy, Kantonsschule Zug (ZG)

 

Andrej aus Lancy hat im vergangenen Schuljahr zum ersten Mal bei der Schweizer Informatik-Olympiade mitgemacht und beim nationalen Finale direkt eine Silbermedaille gewonnen. Im August erhielt er bereits die Chance, sich mit den besten Nachwuchsinformatikern Zentraleuropas zu messen, nun hat er an der EJOI für die jüngeren Informatik-Talente eine Silbermedaille gewonnen. Er ist zufrieden mit seiner Leistung, denkt aber, dass er noch mehr hätte rausholen können. Eines Tages würde er gerne eine Goldmedaille gewinnen, sagt der Schüler, der auch in Mathematik internationale Wettbewerb bestreitet. 

 

Auch die Altdorferin Hongjia Meng, die im Juli an der Informatik-Olympiade für junge Frauen teilnehmen durfte und ebenfalls auch mathematisch etwas drauf hat, hat vor, im nächsten Jahr erneut an teilzunehmen und um Medaillen zu kämpfen. “Die EJOI hat sehr viel Spass gemacht”, meint Newcomerin Zsófia. “Ich bin traurig, dass ich nächstes Jahr nicht mehr teilnehmen kann”. Die Junioren-Olympiade ist für unter 15-Jährige reserviert.

 

Die Informatik-Skills der jungen Talente wurden während zwei fünfstündigen Prüfungen getestet. Ihr logisches Denken war gefragt, um knifflige Puzzles mit hilfe von Algorithmen zu lösen. Dabei reicht es nicht, nur eine Lösung zu finden: Die Teilnehmenden müssen diese auch in einer Programmiersprache implementieren, und zwar möglichst elegant, schnell und korrekt. Neben den anstrengenden Stunden in der Welt der Algorithmen beinhaltete der Aufenthalt in Georgien auch touristische Ausflüge, beispielsweise in Höhlen und uralten Klöster. Unter den internationalen Teilnehmenden war das Schweizer Team ziemlich beliebt: Sie hatten jede Menge Schokolade mitgebracht. 

 

Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend.  Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 6'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren. Die Wissenschafts-Olympiade und der Verein Informatik-Olympiade gehören zum Netzwerk IT-Feuer, welches sich für die Informatikbildung in der Schweiz stark macht.

 

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