Raus aus den Archiven und Labors: Forscherinnen und Forscher sollten der Gesellschaft immer wieder erklären, was sie tun, meint unser Gastkommentator Philipp Burkard.
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Manchmal kann ein Schock auch nützlich sein. In weltweit über 500 Städten gingen am 22. April 2017 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die Strasse, um dagegen zu protestieren, dass die Regierung Trump sich offensichtlich wenig um Forschungsergebnisse kümmert.
Am Schweizer „March for Science“ in Genf versammelten sich rund 600 Personen und drückten ihre Solidarität zu Gunsten der global vernetzten Wissenschaft aus. Wissenschaftler arbeiten gerne in ihren Labors und Archiven und werden dabei in Ruhe gelassen. Aber Forschungsfreiheit und auch die Finanzierung von Forschung, meist über Steuern, sind nicht selbstverständlich und einfach so garantiert!
Es lohnt sich deshalb, wenn Forschende immer wieder zeigen und diskutieren, was sie tun. Warum ihre Forschung wichtig ist, und welchen Beitrag sie für eine nachhaltige Zukunft leisten können. Die Arbeit in den Labors und an den Schreibtischen ist sicherlich der Kern ihrer Tätigkeit – aber die Welt hört nicht dort auf!
Zum Autor
Philipp Burkard ist Leiter der Stiftung Science et Cité. Diese fördert den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.