Bronze und Honorable Mentions für Schweizer Jungmathematiker
Der Sommer der Wissenschafts-Olympiaden geht mit der 11. Mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade (MEMO) 2017 zu Ende. Schweizer Mathematiktalente gewinnen in Litauen eine Bronzemedaille und zwei Honorable Mentions.
[Translate to English:] Die Mathematik-Olympiade ist eine intelektuelle Herausforderung. Und eine tolle Möglichkeit für das Schweizer Team, zu reisen und Jugendliche aus aller Welt kennenzulernen. Bild: Schweizer Mathematik-Olympiade
[Translate to English:] Raphael Angst (Kantonsschule im Lee, ZH, Mitte) zeigt sein mathematisches Können und freut sich über eine Bronzemedaille an der Mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade. Bild: Schweizer Mathematik-Olympiade
"Die MEMO war eine super Erfahrung. Ich freue mich sehr über die Bronzemedaille. Damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet", sagt Raphael Angst (Kantonsschule im Lee, ZH) aus Grafstal zu seinem Erfolg. Auch Marco Cavaleri (Collège de Candolle, GE) aus Genf und Matthew Meyer (Collège Claparède) aus Thônex GE – die beiden Gewinner einer Honorable Mention (Ehrenmeldungen) – freuten sich über ihre Auszeichnungen.
Mathematik, Schönschreiben…
Anaëlle Pfister (Gymnase d'Yverdon, VD) aus Yverdon-les-Bains, Yunshu Ouyang (CEC André-Chavanne, GE) aus Grand-Saconnex und Bibin Muttapillil (Gymnsaium Oberwil, BL) aus Allschwil reisten ebenfalls in den baltischen Norden. In je 5 Stunden schrieben sie einzeln und im Team Prüfungen auf höchstem Niveau. Befragt zu den Aufgaben sagte Bibin: "Die Teamprüfung war zwar etwas stressig, aber hat trotzdem sehr viel Spass gemacht. Da wir die Aufgaben unter uns aufgeteilt haben, konnte ich mich 5 Stunden lang intensiv mit einer Kombinatorik-Aufgabe befassen. Die Lösung am Ende schön aufzuschreiben, war fast die grösste Herausforderung."
…und Badespass
Auch Yunshu, die zusammen mit Anaëlle die Schweiz bereits diesen April an der European Girls' Mathematical Olympiad in Zürich vertrat, konnte ihrer Leidenschaft für Mathematik frönen: "Ich habe es wirklich genossen, mathematische Probleme zu lösen, vor allem mit den anderen Teammitgliedern während des "Team Contests", aber der beste Teil der Woche waren "Tichu" spielen und der Aquapark!" Der Austausch mit Jugendliche aus anderen Ländern ist für die meisten Teilnehmer ein Höhepunkt der Wissenschafts-Olympiaden. David Rusch und Cyril Frei, die beiden Schweizer Coaches, erinnern sich gerne an die gemeinsamen Spiele des Schweizer Teams mit den Deutschen und Österreichern während der MEMO 2017. Und freuen sich augenzwinkernd, dass sie die beiden Delegationen ausnahmsweise auch in der Teamprüfung hinter sich liessen.
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