Viele Köpfe für deinen Kopf
Wir fördern neugierige Jugendliche, wecken wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweisen: Wissenschaft ist spannend.
Jährlich organisieren wir Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 8'000 Talente in 10 Fächern: Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft.
Wir schaffen Begegnungen zwischen Jugendlichen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Miteinander wird geforscht, getüftelt – und gelacht. So entstehen Austauschplattformen, Freundschaften und Räume für neue Impulse und Ideen.
Unser Herz: Die Freiwilligenarbeit
Rund 400 Freiwillige organisieren die 10 Wissenschafts-Olympiaden. Durchschnittlich kommt die Arbeit eines Freiwilligen einer 5%-Stelle gleich. An dieser Stelle einen herzlichen Dank!
Wir sind als Verband organisiert. Nebst den Freiwilligen gibt es einen ehrenamtlichen Vorstand sowie eine Geschäftsstelle, bei der sechs Personen in Teilzeit angestellt sind.
Das Team
Es war einmal
Es begann mit einigen Schülerwettbewerben in Zentraleuropa und umfasst heute sämtliche Kontinente: Die Wissenschafts-Olympiaden hielten weltweit Einzug. 1987 schickte die Schweiz ihre erste Schweizer Delegation an die internationale Chemie-Olympiade. 2004 gründeten fünf Olympiaden-Vereine den Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden. 2022 zählt der Verband bereits doppelt so viele Mitglieder.
Meilensteine
1987 - Chemie
1987 stellte der damalige Präsident der Schweizer Biologie- und Chemie-Unterrichtenden, Maurice Cosandey, ein erstes Chemie-Team zusammen, das aus der Westschweiz kam. Bald meldeten sich auch Teilnehmende aus der übrigen Schweiz und die Organisatoren intensivierten das Training, denn die Erkenntnis wuchs schnell, dass die Schweizer Mittelschüler zwar breit ausgebildet sind, aber in den einzelnen Fächern mit der internationalen Konkurrenz nur durch gezielte Vorbereitung mithalten konnten.
1991 - Mathematik
Auf Initiative der Mittelschülerin Bea Wollenmann vertrat 1991 ein erstes Mathematik-Team die Schweiz. Mehrere Jahre lang leitete sie die Schweizer Delegationen. Ihre Nachfolger professionalisierten die Vorbereitung, erarbeiteten systematische Skripts und Unterlagen und weiteten die Teilnahme auf alle Landesteile aus.
1992 - Informatik
Die Informatik-Olympiade folgte 1992. Sehr früh nutzen die Informatiker das Internet für e-Learning. Auch ein grosser Teil der Vorbereitung und des Knowledge-Managements unter den Organisatoren erfolgt elektronisch.
1993 - Koordinationsstelle
Eine erste Zusammenarbeit unter den verschiedenen Wissenschafts-Olympiaden regte 1993 bereits Claire von Wyss aus Bern an. Als Koordinatorin konnte sie manch eine Tür öffnen. Der interne Wissensaustausch verhalf auch den neuhinzugekommenen Olympiaden zum Erfolg. 2001 löste Alfredo Mastrocola Claire von Wyss ab und führte die Koordinationsstelle bis 2004.
1995 - Physik
Das erste Physik-Team stand 1995 bereit, mit organisatorischen Wurzeln im Tessin bei Giorgio Häusermann und dank der Unterstützung der Koordinationsstelle in Bern. Das Training erfolgte oft an der Alten Kantonsschule Aarau – im Einsteinjahr sogar mit einem Blick auf die Relativitätstheorie. Als Organisatoren amten Personen mit Lehrtätigkeit und ehemalige Teilnehmer.
1999 - Biologie
Zwei Passionierte für Biologie, der Student Thomas Braschler und der Gymnasiast Daniel Wegmann, gründeten im Jahr 1999 die Schweizer Biologie-Olympiade. Sie ist derzeit die grösste schweizerische Wissenschafts-Olympiade. Neben der Vorbereitung für den Wettbewerb ist es der Biologie-Olympiade ein Anliegen, möglichst vielen Jugendlichen einen Einblick in die Biologie zu geben.
2004 - Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden
Im Jahr 2004 gründeten die fünf Olympiaden-Vereine der Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik gemeinsam den Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden (VSWO). An der Universität Bern konnte eine ständige Geschäftsstelle eingerichtet werden. Das Präsidium des Verbands übernahm Daniel Wegmann. Die Geschäftsführung besorgte Claudia Appenzeller. Von 2008 bis 2010 war Reto Locher Präsident des VSWO, von 2011-2017 Johannes. Die Geschäftsführung besorgte von 2010 bis 2014 Marlis Zbinden. Ab 2014 teilen sich Irène Steinegger-Meier und Marco Gerber die Leitung der Geschäftsstelle. Von 2017-2022 leiten Cyrille Boinay und Marco Gerber die Geschäftsstelle mit Michele Dolfi (2017-2020) und Cyril Frei (2020-2021) als Präsidenten. Ab 2022 führen Cyrille Boinay und Mirjam Sager die Geschäfte mit Johannes Kapfhammer als Präsidenten.
2006 - Philosophie
Auf Initiative von Jonas Pfister nahm im Jahr 2006 zum ersten Mal ein Team aus der Schweiz teil. 2011 wurde ein Assoziationsvertrag mit dem Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden unterschrieben. 2015 wurde der Verein als ordentliches Mitglied aufgenommen.
2012 – 6. Middle European Mathematical Olympiad MEMO in Solothurn
Mit der MEMO 2012 in Solothurn fand erstmals eine internationale Wissenschafts-Olympiade in der Schweiz statt. Mit Unterstützung des VSWO organisierte der Verein der Schweizer Mathematik-Olympiade weitgehend selbständig diesen anspruchsvollen Anlass und begrüsste rund 60 junge Mathematiktalente aus 10 Ländern Europas vom 06. – 12. September in der Ambassadorenstadt.
2013 – 24. International Biology Olympiad IBO 2013 in Bern
Der VSWO, die Schweizer Biologie-Olympiade und die Universität Bern als Gastgeber durften rund 550 Teilnehmende aus 64 Ländern an der 24. Internationalen Biologie-Olympiade IBO 2013 in Bern willkommen heissen. Die besten internationalen Biologie-Nachwuchstalente massen sich vom 14. – 21. Juli während einer intensiven Woche in diesem hochstehenden Wettbewerb, tauschten sich aus und lernten die Schweiz und die lokale Kultur kennen. Der VSWO und die Universität Bern traten dabei als Co-Organisatoren der IBO 2013 auf.
2015 - Geographie
Engagierte Geographie-Lehrpersonen gründeten den Verein der Schweizer Geographie-Olympiade im Jahre 2014. Bereits im Folgejahr starteten sie in ehrenamtlicher Arbeit die erste Vorausscheidung der Schweizer Geographie-Olympiade und bereiteten somit den Weg an die Internationale Geographie-Olympiade (iGeo) vor. 2015 wurde die Geographie-Olympiade von der Vereinsversammlung des VSWO als assoziiertes, 2016 als ordentliches Mitglied aufgenommen. Im Sommer 2016 nahm zum ersten Mal ein Schweizer Team an einer iGeo in Beijing teil.
2016 – 47. International Physics Olympiad IPhO 2016 in Zürich
Vom 11. - 17. Juli 2016 trafen sich 400 Mittelschülerinnen und Mittelschüler aus 84 Ländern in Zürich an der 47. Internationalen Physik-Olympiade. Sie widmeten sich ihrem Lieblingsfach Physik, wetteiferten auf Olympia-Niveau um Medaillen und tauschten sich über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg aus. Die Schweizer Physik-Olympiade und der VSWO organisierten den Anlass zusammen mit der Universität Zürich und dem Fürstentum Liechtenstein.
2017 - 6. European Girls' Mathematical Olympiad 2017 in Zürich
Junge Frauen und Mathematik: Das passt perfekt zusammen, wie die 168 Mittelschülerinnen aus 43 Nationen an der European Girls' Mathematical Olympiad in Zürich bewiesen haben. Vom 6. bis 12. April 2017 haben die Mathe-Talente an zwei Prüfungen um Medaillen gewetteifert und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg geknüpft.
2017 - Robotik als neues Angebot
Seit September 2017 gehört die Robotik-Olympiade zu unserem Dachverband. Die Olympiaden wachsen - wir freuen uns sehr über die Erweiterung unseres Angebots.
2019 - Wirtschaft als neues Angebot
Zusammen mit YES, einer Non-Profit-Organisation für praxisorientierte Wirtschafts- und Meinungsbildungsprogramme, entwickeln wir die Wirtschafts-Olympiade bereits im zweiten Jahr weiter. Eine Zusammenarbeit, die bestehende Stärken beider Organisationen nutzt, um den Schülerinnen und Schülern die akademische Seite dieser Disziplin näher zu bringen. Seit November 2022 ist die Wirtschafts-Olympiade ordentliches Mitglied des Dachverbandes.
2021 - Linguistik als neues Angebot
Seit 2003 findet die Linguistik-Olympiade international statt. In der Schweiz wird der Wettbewerb zum ersten Mal im November 2021 stattfinden. Ende Mai 2023 hat die Vereinsversammlung der Wissenschafts-Olympiade die Linguistik-Olympiade als 10. Mitglied in den Verband aufgenommen. Initiator des Angebots ist der Linguistik-Dozent Michiel de Vaan. Unterstützt wird die Linguistik-Olympiade unter anderem von der SAGW.
2021 - 1. European Girls' Olympiad in Informatics
Die European Girls' Olympiad in Informatics, kurz EGOI, wurde von Volunteers der Schweizer Informatik-Olympiade nach dem Vorbild der EGMO zur Förderung junger Frauen ins Leben gerufen. Vom 13. - 19. 2021 fand die allererste EGOI statt, wegen der Pandemie nicht wie geplant in Zürich, sondern online.
2022 - 16. Middle European Mathematical Olympiad
Die 10 MEMO-Länder wechseln sich mit der Organisation des Wettbewerbs ab. Die zweite Schweizer MEMO fand vom 25. bis 31. August 2022 in Bern statt.
2023 - 55. International Chemistry Olympiad
Vom 16. – 25. Juli 2023 fand die Internationale Chemie-Olympiade an der ETH Zürich statt. Über 300 Nachwuchschemiker*innen aus rund 90 Ländern reisten nach Zürich, um Kontakte zu knüpfen, schlaue Lösungen zu suchen und die Schweiz kennenzulernen.
Internationale Wissenschafts-Olympiaden in der Schweiz
Die Schweiz leistet mit ihren Olympiaden einen internationalen Beitrag: Vernetzung, Austausch und Freundschaften über Länder- und Kulturgrenzen hinweg.
2023: International Chemistry Olympiad (IChO) in Zürich
2022: Middle European Mathematical Olympiad (MEMO) in Bern
2021: European Girls' Olympiad in Informatics (EGOI) in Zürich/online
2017: European Girls' Mathematical Olympiad (EGMO) in Zürich
2016: Internationale Physik-Olympiade (IPhO) in Zürich
2013: Internationale Biologie-Olympiade (IBO) in Bern
2012: Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO) in Solothurn
Unsere Partner
Wir danken den folgenden Institutionen, Unternehmen und Behörden ganz besonders für ihre Unterstützung: