19.04.2024

Communiqué de presse

Schweizer Bestleistung an Europäischer Mathe-Olympiade der Frauen

Junge Mathematikerinnen in ihrer Begabung fördern und mit Gleichgesinnten und Vorbildern vernetzen - das ist das Ziel der European Girls’ Mathematical Olympiad, kurz EGMO. Vom 11. bis 17. April fand die 13. EGMO in Tskaltubo, Georgien statt. Weibliche Mathe-Talente aus über 50 Ländern waren beteiligt. Drei der vier Schweizer Teilnehmerinnen wurden mit Bronzemedaillen ausgezeichnet:

Von links nach rechts: Anaëlle Pfister, Evelyn Ebneter, Hongjia Meng, Irina Tikhonovskaia, EGMO-Präsidentin und Schweizer Alumna Viviane Kehl, Emily Dikhoff. (Quelle: Schweizer Mathematik-Olympiade)

Hongjia Meng. (Quelle: Schweizer Mathematik-Olympiade)

Evelyn Ebneter. (Quelle: Schweizer Mathematik-Olympiade)

Irina Tikhonovskaia. (Quelle: Schweizer Mathematik-Olympiade)

Noelia Cheridito im März 2024. (Quelle: Schweizer Physik-Olympiade)

Exkursion in die Tropfsteinhöhle. Von links nach rechts: Anaëlle Pfister, Evelyn Ebneter, Hongjia Meng, Irina Tikhonovskaia, Emily Dikhoff. (Quelle: Schweizer Mathematik-Olympiade)

Bei der Eröffnungszeremonie. Von links nach rechts: Emily Dikhoff, Irina Tikhonovskaia, Hongjia Meng, Evelyn Ebneter, Noelia Cheridito, Anaëlle Pfister. (Quelle: Schweizer Mathematik-Olympiade)

  • Hongjia Meng, Kantonale Mittelschule Uri (UR)
  • Noelia Cheridito, Kantonsschule Glarus (GL)
  • Evelyn Ebneter, Gymnasium Oberwil (BL)

 

Keine Medaille, aber dafür eine Ehrenmeldung ging an: 

 

  • Irina Tikhonovskaia, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl (ZH)

 

Wer wie sie für die Schweiz an der EGMO antreten will, muss Mittelschülerin sein und bei der Schweizer Mathematik-Olympiade gut abschneiden.

Bisher bester relativer Rang

“Die Schweiz hat ihren bisher besten relativen Rang erreicht und wir sind sehr zufrieden mit den Punktzahlen all unserer Teilnehmerinnen!”, meint Emily Dikhoff, die die Delegation zusammen mit Anaëlle Pfister geführt hat. Vor zwei Jahren war sie noch selbst Teilnehmerin - bei der Mathematik-Olympiade ganz normal. Die Freiwilligen, die die Jugendlichen fördern, unterrichten und an Wettbewerben im Ausland begleiten, sind oft junge Studierende, die ihre eigene Erfahrung an die nächste Generation weitergeben.

Geometrie und Kombinatorik vermisst

Dass es für die Schweizer Delegation so gut gelaufen sei, sei besonders bemerkenswert angesichts der unvorteilhaften Gewichtung der Themen, erklärt Hongjia. “Normalerweise sind die Schweizer Teilnehmenden am stärksten in Kombinatorik und Geometrie, wozu es diesmal nur je eine Frage gab.” Dennoch fand sie die zwei viereinhalbstündigen Prüfungen am 13. und 14. April “wie immer sehr interessant”. Hongjia, die am zweiten Prüfungstag 15 wurde, begann bereits im Grundschulalter, sich mit mathematischen Problemen zu befassen und war letztes Jahr auch schon bei der Internationalen Mathematik-Olympiade in Japan am Start.

<iframe allowfullscreen frameborder="0" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/W2LCR9qlOQ0?si=G64AaD1MV2MJJBCs" width="560"></iframe>

Der erste Prüfungstag. Quelle: EGMO 2024

Gleichgesinnte Freundinnen finden

Nach den EGMO-Prüfungen warteten auf Noelia zuhause direkt Maturaprüfungen, weshalb sie früher die Heimreise antreten musste. Ihre Mitstreiterinnen durften noch zwei Tage bleiben, um das Gastgeberland Georgien kennenzulernen, beispielsweise mit Exkursionen zu Tropfsteinhöhlen. Am Dienstagabend fand schliesslich die feierliche Preisverleihung statt. “Das Beste an der EGMO war es, die anderen Teams kennenzulernen und gleichgesinnte Freundinnen zu finden”, erzählt Evelyn. “Ich mag Mathematik, weil man damit so direkt sein kann. Etwas ist entweder wahr oder falsch, dazwischen gibt es nichts”, so Irina. Die 17-Jährige hofft, 2025 in ihrem letzten Schuljahr erneut an der EGMO teilnehmen zu können.

Die Wissenschafts-Olympiade fördert seit 20 Jahren Jugendliche, weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität und beweist: Wissenschaft ist spannend. Zehn Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 8'000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Linguistik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Treffen Sie die jungen Talente - bei der Jubiläumsfeier am 14. September in Bern.

Bilder

Zur freien Verwendung mit Quellenangabe. Download am Ende des Beitrags via Button. 

Kontakt

Lara Gafner

Verantwortliche Marketing und Kommunikation

Wissenschafts-Olympiade
Universität Bern

Hochschulstrasse 6

3012 Bern

+41 31 684 35 26

l.gafner@olympiad.ch

 

Autres articles

Physique

Schweizer Schüler an Physik-Olympiade in Estland ausgezeichnet

Vom 26. - 28. April nahm die Schweiz als Gastland an der Nordisch-Baltischen Physik-Olympiade teil. Das Ergebnis: Zwei Ehrenmeldungen, eine Bronzemedaille und bleibende Erinnerungen.

Verband

Mathematik

Schweizer Bestleistung an Europäischer Mathe-Olympiade der Frauen

Junge Mathematikerinnen in ihrer Begabung fördern und mit Gleichgesinnten und Vorbildern vernetzen - das ist das Ziel der European Girls’ Mathematical Olympiad. Vom 11. bis 17. April fand die 13. EGMO in Georgien statt. Drei der vier Schweizer Teilnehmerinnen wurden mit Bronze ausgezeichnet.

Linguistique

Sprachbegeisterte Jugendliche gewinnen dritte Schweizer Linguistik-Olympiade

Fast 80 Jugendliche haben Anfang März am Finale der dritten Schweizer Linguistik-Olympiade teilgenommen - nun stehen die Resultate fest. Für die vier Gewinnerinnen und Gewinner der Goldmedaillen geht das Abenteuer damit erst so richtig los.

Mathematik

Olympiades suisses de Mathématiques: Des médailles pour les esprits aiguisés

Le 6 avril, les meilleurs mathématicien.ne.s suisses et liechtensteinois.es ont été récompensé.e.s à l'EPF de Zurich. L'or est allé à Andrej Ševera du Collège Voltaire (GE) et à Felix Xu de la Kantonsschule Wettingen (AG).

Chimie

Des médailles grâce à la chimie

Douze jeunes ont remporté des médailles lors de la finale des Olympiades de chimie du 6 avril. Quatre Suiss·es·ses et un Liechtensteinois se sont qualifié·e·s pour les Olympiades internationales de chimie (IChO) en Arabie saoudite.

Biologie

Les Olympiades de la vie

La finale des Olympiades suisses de biologie s'est déroulée du 2 au 7 avril à l'Université de Berne. Au total, 20 talents en sciences naturelles ont disséqué des crabes, manipulé des gènes et pipeté en compétition pour remporter des médailles et des billets pour le Kazakhstan.