Wir haben ein neues Rätsel für euch. Sechs Fachsprachen beschreiben dasselbe Ding. Sprichst du neben Deutsch oder Französisch auch Mathematisch, Philosophisch oder Biologisch? Errätst du, worum es geht? Viel Spass beim Kombinieren!
Bild: Thuyen Ngo auf unsplash. Collage: Wissenschafts-Olympiade
Biologie
“Mein Hauptbestandteil ist tetraploid, mit 48 Chromosomen, und sein Genom wurde 2011 in Nature veröffentlicht. Ich schenke dir viel Energie in der Form von Stärke, enthalte ordentliche Mengen von Vitamin B aber leider oft auch "böse" Transfette.”
Physik
“Ich bin werder Dunkle Materie noch Dunkle Energie, sondern bestehe aus baryonischer Materie (sprich: aus ganz gewöhnlichen Atomen). Damit fällt ja bereits ungefähr 95% der gesamten Energiedichte im Universum weg. Ein ziemlich guter Tipp, nicht? Okay, okay, schon gut. Meistens wird die Energie, die in mir gespeichert ist, in Kilokalorien angegeben. Eine Kilokaloriel ist (ungefähr) gleich der Energie, die man einem Liter Wasser hinzufügen muss, um es um ein Grad Celcius zu erwärmen. Dabei brauche ich doch gar kein erwärmtes Wasser…”
Philosophie
Ich bin ontologisch nicht ganz unproblematisch, denn ich bestehe aus vielen kleinen Teilen wie das Schiff des Theseus. Diese Teile haben eins gemeinsam: Sie instanziieren dasselbe postkolonial analysierbare Universal. Zum Glück stört das niemanden, da bei der Begegnung mit mir alle auf die Qualia fokussiert sind. Utilitaristen mögen mich, denn für Mitglieder einer bestimmten Demokratie, die nicht das antike Athen ist, bin ich ein positiver Faktor im hedonistischen Kalkül.
Serie Let's talk. Die Wissenschafts-Olympiade bringt junge Menschen aus allen Ecken der Schweiz zusammen. Sie spricht also mehr als drei Sprachen. Wie funktioniert das? Und: Wie reden eigentlich die Wissenschaften? Und was sagt unser Körper? In unserer Serie “Let’s talk” lernst du viele Facetten des Themas “Sprache” kennen. So begrüssen wir auch die neueste Wissenschafts-Olympiade, die Linguistik-Olympiade.
Mathematik
“Ich bin eine (durchaus feine) Partition eines generischen Potatoids.”
Geographie
“Mein Hauptbestandteil kam den weiten Weg von den Ufern des Titicacasees und ist mittlerweile ausserhalb von tropischen und (sub)arktischen Klimazonen auf dem ganzen Erdball zu finden. Am häufigsten findet man ihn heutzutage in Asien und Europa - mich ganz besonders in einem Land…”
Linguistik
“Als eigenständiges Lexem gibt's mich schon länger, aber eigentlich bin ich von einem Verb in der Berner Küche deriviert. Zum Glück musste ich nur mein Suffix ändern - den Umlaut durfte ich behalten! Je nach Ort spricht man mich anders aus: Etymologisch besitze ich ein Französisches oeufs (und manchmal sogar wortwörtlich) und ein Schhhh! - wie wenn die Pfanne zischt. Das spiegelt sich jedoch nicht in der Schrift wider!”