Robotik
Schweizer Teams erfolgreich an Europäischem Robotik-Wettbewerb
10 Schweizer Teams qualifizierten sich für das Open Championship der World Robot Olympiad (WRO) in Brescia in Italien; zwei von ihnen standen am Schluss auf dem Podest.
21.06.2021
Von links nach rechts: Priska Steinebrunner, Vivienne Burckhardt, Ema Skottova, Jasmin Studer (Alle Bilder: EGOI).
Für die Schweizer Teilnehmerinnen gab es eine Medaillenübergabe auf der Bahnhofbrücke in Zürich, gefolgt von einem Abschlussessen mit einigen der Organisatorinnen und Organisatoren.
Hinten v. l. n. r. : Jasmin Studer, Ema Skottova, Elena Morbach (Delegation Leader), Priska Steinebrunner, Vivienne Burckhardt, Timon Gehr (Delegation Leader).
Vorne: Ivana Klasovita (Event Executive Director), Stefanie Zbinden (Chair of EGOI), Charlotte Knierim (Event Coordinator), Cédric Neukom (Head of Technical Committee), Benjamin Schmid (Fundraising), Madlaina Signer (Technical Committee).
Ema Skottova mit Silbermedaille.
Jasmin Studer mit Bronzemedaille.
Vivienne Burckhardt mit Bronzemedaille.
Die Schweizer Teilnehmerinnen in einer für die EGOI gemieteten Zürcher Wohnung kurz vor der zweiten Prüfung.
Ema Skottova.
Priska Steinebrunner.
Vivienne Burckhardt.
Jasmin Studer.
Nicht nur vor dem Bildschirm – die Schweizer Delegation besucht einen Seilpark, machte eine Velotour und lieferte sich spontane Wasserschlachten mit dem Organisationsteam.
Die Medaillen der EGOI wurden für die Schlusszeremonie auf dem Hönggerberg in Szene gesetzt.
Die Schlüsselanhänger wurden im Makerspace des ETH Student Project House ausgedruckt und an die Teilnehmerinnen in 43 Ländern verschickt.
Das technische Komitee der EGOI bei der Arbeit im Technopark Zürich.
Hinten: Nils Leuzinger
Rechts: Madlaina Signer und Cédric Neukom
Vorne links: Jan Schär
Eine Silbermedaille ging an Ema Skottova aus Moosseedorf (BE), die das Gymnasium Kirchenfeld besucht. Jasmin Studer aus Erlach (BE) vom Gymnasium Lerbermatt und Vivienne Burckhardt aus Binz (ZH) vom Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium Rämibühl erreichten dieselbe Punktezahl und wurden je mit einer Bronzemedaille geehrt. Priska Steinebrunner aus Oberhof (AG), Schülerin der Alten Kantonsschule Aarau, war das vierte Mitglied der Schweizer Delegation.
Die EGOI ist eine Initiative von Schweizer Freiwilligen, die zum Ziel hat, junge Frauen in der Informatik zu fördern und durch Erfolgserlebnisse und den Kontakt mit Vorbildern und Gleichgesinnten ihr Selbstvertrauen zu stärken. In den Eröffnungs- und Schlusszeremonien ermutigten erfolgreiche Frauen die Teilnehmerinnen, ihren Interessen zu folgen, zum Beispiel Sarah Springman, Rektorin der Gastgeberuniversität ETH Zürich; die Informatikprofessorin Olga Sorkine-Hornung oder Gabriela Keller, CEO des EGOI-Unterstützungspartners Ergon. Ausserdem hatten die Teilnehmerinnen die Chance, sich mit Informatikerinnen und Informatikern zu unterhalten, deren Projekte die Vielfalt des Fachs zeigen - vom Computerspiel bis zur theoretischen Forschung.
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Genauso wichtig wie der Wettbewerb war den Organisatorinnen und Organisatoren, dass sich die Teilnehmerinnen untereinander austauschen. Online konnten sie zusammen Spiele spielen, Filme schauen und Schlüsselanhänger designen, die dann an der ETH mit 3D-Druckern ausgedruckt und per Post verschickt wurden. Ein Quiz über die Schweiz und Schweizer Rezepttipps verschafften den Teilnehmerinnen auch aus der Ferne einen Eindruck vom Gastgeberland. An den Tagen, die für Aktivitäten mit der eigenen Delegation reserviert waren, besuchten EGOI-Teilnehmerinnen belarussische Freilichtmuseen oder schwedische Vergnügungsparks und fuhren auf Booten durch die Kanäle Utrechts oder – im Falle der Schweizer Delegation - mit Velos um den Zürichsee.
Am Mittwoch und Freitag hiess es: Computer und Gehirn einschalten! Die Teilnehmerinnen hatten jeweils fünf Stunden Zeit, um durch den kreativen und gekonnten Einsatz von selbst programmierten Algorithmen vier knifflige Aufgaben zu meistern. Es handelte sich um Probleme, deren Lösung viel logisches Denken erfordert, meist verpackt in witzige Geschichten über verirrte Kühe oder überforderte Weihnachtsmänner. Die Lösungen wurden jeweils noch am selben Tag bekanntgegeben, damit die Teilnehmerinnen diese diskutieren und mit ihren Ideen vergleichen konnten.
Besonders gut schnitt die russische Delegation in den Prüfungen ab. Alle vier Mitglieder holten Goldmedaillen und zwei von ihnen teilten sich den ersten Platz auf der Rangliste. Die 18-jährige Schweizer Silber-Gewinnerin Ema Skottova hat schon das nächste Ziel im Auge: Von Zürich reiste sie direkt ins Wallis, von wo aus sie diese Woche an der Internationalen Informatik-Olympiade antreten wird. Auch die EGOI-Gründerin Stefanie Zbinden blickt in die Zukunft. Auf die Frage, wie sie sich nach dieser ersten EGOI fühlt, antwortet sie: «Ich freue mich schon auf die nächste!» Von nun an soll die EGOI jedes Jahr in einem anderen Gastgeberland ausgetragen werden – 2022 zum Beispiel in der Türkei.
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Lara Gafner
Kommunikationsbeauftragte
Wissenschafts-Olympiade
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